Blomberg. Die Volksbank Ostlippe eG wird zum Jahresende die Geldautomaten an den Standorten Großenmarpe und Schwalenberg abbauen. Als Hauptgründe nennt die Bank erhebliche Sicherheitsbedenken sowie ein verändertes Nutzungsverhalten und die fortschreitende Digitalisierung.
Besonders Automatensprengungen stellen weiterhin ein unkalkulierbares Risiko für Anwohner, Geschäfts- und Wohnräume dar. Zudem verlangen Versicherungsgesellschaften hohe Investitionen in bauliche und technische Sicherheitsstandards. Diese seien für die beiden schwach frequentierten Standorte wirtschaftlich nicht vertretbar, betont die Bank.
Vorstandsmitglied Volker Nierhoff erklärt: »Wir müssen auch unpopuläre Entscheidungen treffen. Die Gefahren für Leib und Leben bleiben immanent und die Schäden an Gebäuden sind erheblich.« Sein Vorstandskollege Andreas Weber verweist auf die massiven Zerstörungen bei Sprengungen in Lügde und noch vor wenigen Tagen in Nieheim: »Die Täter machen auch vor Ostlippe nicht halt. Solche Risiken wollen wir möglichst minimieren«.
Die Bargeldversorgung der Kunden bleibe weiterhin gewährleistet. Bereits jetzt würden die meisten Abhebungen in der Hauptstelle Blomberg sowie den Niederlassungen in Rischenau und Schieder erfolgen. Diese Filialen wurden in den vergangenen Jahren modernisiert und bieten neben Bargeldservice auch umfassende Beratungsmöglichkeiten.
Durch den Abbau der beiden Automaten soll zudem das Servicepersonal entlastet werden, sodass künftig mehr qualifizierte Beratungsgespräche vor Ort möglich sind.